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5 Tipps für den perfekten IT-Job

Traumjob

«It’s easy to find a job in IT, but it’s hard to find a GOOD job in IT!» Um Enttäuschungen zu vermeiden, sollten Sie sich die folgenden Tipps lesen.

Der perfekte IT-Job ist für jeden etwas anderes. Dem einen sind die neuesten Technologien und Methoden wichtig, jemand anderem eher eine sinnvolle Arbeit oder ein kurzer Arbeitsweg. Ausserdem muss man ähnlich ticken wie das Unternehmen («Cultural Fit»). So gibt es nicht den perfekten IT-Job, sondern die perfekt passende Stelle.

1. Objektiv geprüft werden im Interview

Bestimmt arbeiten Sie gerne mit kompetenten Kolleginnen und Kollegen zusammen. Davon können Sie nur ausgehen, wenn diese bei der Anstellung genau unter die Lupe genommen wurden. Darauf können Sie schliessen, wenn auch Sie im Interview genau geprüft werden.

Einerseits sollten Ihre Programmierfähigkeiten (oder was im Zentrum Ihrer Aufgabe liegt) live geprüft werden. Idealerweise wird Ihnen eine konkrete, auf dem Berufsalltag stammende und standardisierte Aufgabe von einem erfahreneren Entwickler gestellt. Die Standardisierung ist wichtig, damit der Experte mit der Zeit einen guten Vergleichsmassstab bilden kann.

Gute technische Fertigkeiten reichen jedoch nicht aus, um ein wertvolles Teammitglied zu werden. Denn diese Fertigkeiten kommen nicht zum Tragen, wenn eine Person nicht zuverlässig ist, nicht genau arbeitet, schlecht kommuniziert, nicht motiviert oder faul ist oder Neuem stets ablehnend gegenübersteht.

Um diese Faktoren einschätzen zu können, sind die sogenannten biographieorientierten Fragen wertvoll. Diese funktionieren nach folgendem Muster: «Erzählen Sie von einer Situation, in welcher Ihre XY (z.B. Kreativität, Teamfähigkeit, Offenheit gegenüber Neuem) gefordert war.»

Last but not least: Firmenvertreter können Ihre Fähigkeiten nicht realistisch einschätzen, wenn diese einen Gesprächsanteil von mehr als fünfzig Prozent bestreiten …

2. Konkrete Fragen stellen

Im Interview sitzen Ihnen Personen mit dem Interesse gegenüber, Sie einzustellen. Gewisse Interviewpartner werden daher Ihre Firma deutlich zu positiv darstellen. Durch geschickte Fragen können Sie aber auch gewiefte «Verkäufer» entlarven.

Stellen Sie konkrete Fragen zum Projekt, in welchem Sie eingesetzt werden (Technologien, Methode, Sicherstellen der Qualität, Grösse, Start/Ende, Status, Remote-Teammitglieder etc.). Fragen Sie nach, wenn Sie das Gefühl haben, eine unklare oder ausweichende Antwort zu bekommen oder es nicht sicher scheint, ob Sie wirklich in diesem Team eingesetzt werden.

3. Kaffee unter Kollegen

Ich habe sehr gute Erfahrung gemacht mit einem Kaffee unter Kollegen nach dem zweiten Gespräch. Falls die Firma das nicht von sich aus anbietet, fragen Sie danach. Es soll jedoch nicht ein Kennenlernen des Teams sein, sondern ein vertrauliches Gespräch unter vier Augen.

Die Firma wird Ihnen zweifelsohne ein Gespräch mit einem Mitarbeiter vorschlagen, welcher sich der Firma überdurchschnittlich verpflichtet fühlt. Trotzdem dürfen Sie hier mit offenen und ehrlichen Antworten rechnen.

Bereiten Sie auch dieses Gespräch gut vor. Stellen Sie auch hier konkrete Fragen zum Arbeitsalltag im Projekt, eingesetzten Technologien und Methoden, der Stimmung im Team und in der Firma, dem Weiterbildungsangebot, der Fluktuation, den Gründen für Kündigungen, der Führung u.a.

4. Arbeitgeber-Bewertungen lesen

Hinweise auf den Arbeitsalltag können auch Arbeitgeberbewertungen geben (Kununu, bei global aktiven Firmen auch Glassdoor). Obwohl man die Aussagekraft etwas einschränken muss, da Bewertungen teilweise gefälscht werden, wütende Mitarbeiter Ihrem Ärger freien Lauf lassen oder die Anzahl der Bewertungen zum Teil sehr gering ist, liegt Ihnen doch eine gewisse Aussagekraft inne.

Betrachten Sie aus diesen Gründen die Aussagen nicht als Tatsachen, sondern als Hinweise, um Hypothesen zu bilden. Prüfen Sie diese im Interview. Themen können sein: übermässige Arbeitsbelastung, fragwürdige Führungskultur, hohe Fluktuation, schlechter Ruf im Markt, tiefes Lohnniveau. Mehr «Lohn-Facts für Software Engineers» erfahren Sie in meinem Blogartikel.

5. Wertschätzung spüren

Fühlen Sie sich im ganzen Anstellungsprozess wertgeschätzt? Damit meine ich nicht «vergöttert» oder auf Händen getragen. Aber eine Kommunikation auf Augenhöhe, ohne ständiges Vertrösten und Verschieben von Terminen. Auch schlecht vorbereitete Vorgesetzte in Interviews, Zuspätkommen oder unangepasste Kleidung (zu leger) drücken aus, dass man weder das Interview noch Sie als Person besonders ernst nimmt.

Auch wenn die Aufgabe und Firma attraktiv scheinen, rate ich in diesen Fällen zu grosser Vorsicht. Die geringe Wertschätzung des Vorgesetzten im Anstellungsprozess deutet auf eine grundlegende Einstellung hin. Diese werden Sie auch im Arbeitsalltag spüren.

Wenn Sie diese fünf Tipps beherzigen, ist die Wahrscheinlichkeit, mit dem neuen Job zufrieden zu sein, deutlich höher. Probieren Sie es aus!

Roger Renggli

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Roger Renggli

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