45 Prozent weniger Informatiker-Stelleninserate*
Die Covid-19-Pandemie verändert den ICT-Stellenmarkt der Schweiz. Die Auswirkungen auf die publizierten Stellen ist gross, allerdings haben sich die schlimmsten Befürchtungen nicht bewahrheitet.
Methode
Seit dem 1. März 2020 analysiere ich die Veränderung des Schweizerischen ICT-Stellenmarktes. Ich erfasse die publizierten Stellen im Informatik- sowie etwas spezifischer im Software-Bereich. Dabei zähle ich alle in der Schweiz in den letzten sieben resp. 28 Tagen aufgeschalteten und nach wie vor publizierten Inserate. Stellenanzeigen von Personaldienstleistern berücksichtige ich nicht.
Resultate
Die Zahlen blieben in den ersten 10 Märztagen stabil resp. haben sogar noch leicht zugenommen (Informatiker 818 bis 918 (letzte 7 Tage) resp. 2’714 bis 2728 (letzte 28 Tage), Software 223 bis 273 (letzte 7 Tage) resp. 825 bis 915 (letzte 28 Tage)). Ab ungefähr dem 10. März ist ein starker Einbruch sichtbar, welcher in den einzelnen Kategorien minus 36.44 Prozent (Informatiker, letzte 28 Tage) bis minus 46.52 Prozent (Software, letzte 7 Tage) ausmacht. Seit Anfang April hat sich die Situation stabilisiert oder sogar leicht verbessert.
Interpretation und Ausblick
Es hat relativ lange gedauert, bis die neue Situation auf dem ICT-Stellenmarkt angekommen ist. Danach ist es zu einem starken Einbruch gekommen. Sobald sich aber die Zahl der Neuansteckungen reduziert hat und sich die meisten Organisationen neu organisiert haben, ist es zu einer Stabilisierung gekommen. Aufgrund der zu befürchtenden tiefen Rezession wird es meiner Meinung nach auch mittelfristig zu nur einer geringfügigen Verbesserung der Situation kommen.
*Alle Zahlen beruhen auf Daten von Profilmatcher, eines Software-Produktes der x28 AG.
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Schreiben Sie mir: roger.renggli@rrpb.ch
Roger Renggli
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